Bildungslandschaften

Bildung ist eines der Kernthemen der Gebietsentwicklung. Durch methodisch und fachlich integrierte Handlungsansätze können Bildungsangebote koordiniert werden. Imagearbeit und Profilentwicklung von Schulen, sowie die Öffnung der Schulen in den Stadtteil sind dabei wichtige Themen. Orte, an denen viele Einrichtungen für Jugend und Bildung zusammenkommen, systematisch zusammenarbeiten und so ihre Ressourcen bündeln, sind wichtige Zentren für den Stadtteil und die Gemeinwesenarbeit.

Bildungslandschaften

Die Bildungsoffensive „Wrangelkiez macht Schule" ist ein Netzwerk, das gegründet wurde, um im Wrangelkiez lebenden Kindern, Jugendlichen und Familien optimale Bildungschancen zu bieten.

Dabei liegt der Schwerpunkt auf den Themen

  • Erweiterung der Sprachkompetenzen,
  • Förderung der Mehrsprachigkeit,
  • Zusammenarbeit mit den Eltern,
  • Bildungsweggestaltung sowie
  • Qualifizierung der Pädagog:innen und Eltern.

Im Rahmen der Netzwerkarbeit, des dazugehörigen Bildungsfestes und anderer Projekte werden Bewohner:innen dazu befähigt, gemeinsam mit anderen zu planen. Es wurden bereits

  • gemeinsame Regeln und ein gemeinsamer Wertekatalog im Stadtteil als Grundlage für Beteiligung und Teilhabe aufgestellt,
  • Beratungsmöglichkeiten für die Bewohner des Stadtteils geschaffen und
  • gemeinsam wissenschaftliche aber auch fächerübergreifende Lernwerkstätten für Kita, Grund- und Oberschule des Stadtteils entwickelt.

„Wrangelkiez macht Schule“ wurde 2005 auf Initiative des Jugendamtes Friedrichshain-Kreuzberg, dem Quartiersmanagement Wrangelkiez und der Fichtelgebirge-Grundschule gegründet. 2009 ist die Bildungsoffensive mit dem „Nationalen Preis für integrierte Stadtentwicklung und Baukultur“ in der Kategorie „Chancen schaffen und Zusammenhalt stärken – die soziale und gerechte Stadt“ ausgezeichnet worden. (Berliner Ratschlag für Demokratie)

Downloads

Link zum Projekt:

https://familienzentrum-wrangelkiez.de/wkmsch/

https://www.berlinerratschlagfuerdemokratie.de/projekte/bildungsinitiative-wrangelkiez-macht-schule/

Am Campus Marianne liegen sowohl Schule, Jugendhilfe, Kultur als auch Gemeinwesenarbeit. Gemeinsam arbeitet man hier an der Vision Menschen zusammenzuführen, Netzwerke zu fördern und Lebensbedingungen zu verbessern.

Dabei werden folgende Ziele verfolgt

  • “die Lebensbedingungen für Kinder, Jugendliche und ihre Familien in einem von Vielfalt geprägten Stadtteil zu verbessern und ein kinder-, jugend- und bildungsfreundliches Klima zu schaffen.
  • Synergien für gezielte Jugendhilfe- und Bildungsangebote durch eine Verstärkung der Vernetzung und Kooperation der vorhandenen Einrichtungen und Träger zu erzielen.
  • Identifikation und Aktivitäten für den Stadtteil durch Kreativität und lösungsorientiertes Handeln möglich zu machen, die Ressource für eine gelingende Alltagsbewältigung von Kinder-, Jugendlichen und ihren Familien im Stadtteil ermöglicht.
  • letztlich im Gebiet für eine positive Selbst- und Fremdwahrnehmung des Stadtteils zu schaffen.” (Campus Marianne) Bitte mit https://campusmarianne.blogspot.com verlinken

Link zum Projekt: https://campusmarianne.blogspot.com

Der Lokale Bildungsverbund Reuterplatz/Donaukiez (LBV) ist ein Netzwerk der Erziehungs-, Bildungs-, Jugend- und Familieneinrichtungen in den QM-Gebieten Reuterplatz und Donaustraße-Nord sowie der relevanten bezirklichen Fachämter. Er dient der Initiierung, Realisierung und Steuerung von Bildungsprojekten sowie einer verbesserten Kommunikation und Kooperation zu allen Bildungsfragen. Durch den LBV wird auch die Zielstellung der ressortübergreifenden gesamtstädtischen Rahmenstrategie der Sozialen Stadtentwicklung in Berlin aufgegriffen.

Aus dem Donaukiez nehmen das Quartiersmanagement Donaustraße-Nord sowie die beiden Grundschulen - Rixdorfer Schule und Theodor-Storm-Schule - eine aktive Rolle im Netzwerk ein.

Neben dem jährlich gemeinsam organisierten Bildungs- und Nachbarschaftsfest liegt ein thematischer Schwerpunkt auf dem Bereich forschendes und entdeckendes Lernen. Das Soziale Stadt Projekt Lernwerkstatt im Donaukiez bietet in diesem Zusammenhang vielfältige Ansatzpunkte zur Intensivierung der Kooperationsbeziehungen, sei es durch den Wissenstransfer der Stiftung 1km² oder das gemeinsame Lernen von Kitas und Schulen beim Aufbau der Lernwerkstatt in der Rixdorfer Schule und einem Ergänzungsstandort in der Kita Reuterstraße 73.

Das Thema Übergänge gestalten zwischen Kitas und Grundschulen wurde als wichtigste Herausforderung formuliert. Dadurch sollen vor allem die Anmeldezahlen von Kindern aus den Schuleinzugsgebieten an den jeweiligen Grundschulen verbessert werden. Darüber hinaus will man die Profile der Einrichtungen schärfen und dafür gezielt Öffentlichkeitsarbeit organisieren und Ressourcen akquirieren.

Eine wichtige Ressource für die Vernetzung von Bildungsakteuren und Nachbarn ist das Elterncafé in der Rixdorfer Schule, in dem diverse Treffen stattfinden: neben den regelmäßigen Elterntreffen der Rixdorfer Schule, das monatliche Frauenkommunikationsforum, der Jour-Fixe der Stadtteilmütter oder auch interkulturelle Kochaktionen mit Nachbarinnen aus dem Donaukiez.

Ein so großes Netzwerk braucht jemanden, der sich darum kümmert: in den Jahren 2008 bis 2012 konnte eine Koordinationsstelle über das Programm Soziale Stadt finanziert werden. Danach koordinierten die QM-Teams den LBV und bemühten sich um eine nachhaltige Sicherung. Seit dem Frühjahr 2015 wird die Koordinationsaufgabe durch Campus Bildung im Quadrat gGmbH wahrgenommen und aus den Bonusprogramm-Mitteln der beteiligten Schulen sowie über die Freudenberg Stiftung finanziert.

Links zum Projekt:

https://www.paedagogische-werkstatt.com/lokaler-bildungsverbund/

https://www.berlin.de/ba-neukoelln/politik-und-verwaltung/bezirksamt/abteilung-bildung-schule-kultur-und-sport/bildungsbuero/artikel.963005.php

Bessere Bildungsmöglichkeiten zu schaffen ist eines der Hauptziele des Quartiersmanagement Flughafenstraße (QM). Das QM hat deshalb 2007 das Bildungsnetzwerk Flughafenkiez mit im Quartier ansässigen Bildungsorten ins Leben gerufen, an dem nicht nur die Schulen und Kitas, sondern auch die Helene-Nathan-Bibliothek, die Volkshochschule, die Musikschule, die Stadtteilmütter und das Jugendamt beteiligt sind. Drei bis viermal im Jahr trifft sich die Netzwerkrunde, um Informationen auszutauschen und Kooperationen zu verabreden. Beispiele für eine solche Zusammenarbeit gibt es viele: So führen drei Kitagruppen gemeinsam ein Projekt zur frühkindlichen Bildung durch, und Schülerinnen und Schüler erhalten in der Helene-Nathan-Bibliothek ein Coaching zum selbstständigen Lernen. Ein Austausch mit ähnlichen Bildungsnetzwerken in Neukölln findet ebenfalls statt.

Links zum Projekt:

http://qm-flughafenstrasse.de/index.php?id=205

https://www.berlin.de/ba-neukoelln/politik-und-verwaltung/bezirksamt/abteilung-bildung-schule-kultur-und-sport/bildungsbuero/artikel.963023.php

https://www.vhw.de/staedtenetzwerk/staedtenetzwerk-projekte-vor-ort/berlin-bildungsquartier-flughafenstrasse/

Download:

https://www.vhw.de/fileadmin/user_upload/08_publikationen/werkSTADT/PDF/vhw_werkSTADT_Berlin_Neukoelln_Nr_20_2018.pdf